Hier einige Tips, die Störungen vermeiden helfen:
Paddeln Sie mit offenen Augen durch die Natur! Wenn Vögel oder andere Tiere nervös auftreten, sind Sie ihnen zu nahe gekommen. Ziehen Sie sich schnell zurück. Der Prachttaucher, der oft auf Inseln brütet, reagiert auf Störungen besonders empfindlich. Wenn er in Ufernähe umherschwimmt, liegt sein Nest vermutlich ganz in der Nähe.
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Gehen Sie nicht an Land, um eine Pause zu machen oder um Ihr Zelt aufzuschlagen, wenn sich in der Nähe Nistplätze von Vögeln befinden. Der Fischadler ist ein weiterer Vogel, der auf Störungen sehr empfindlich reagiert. Sein Nest befindet sich oft gut sichtbar in der Spitze einer Kiefer in Ufernähe oder auf einer kleinen Insel. Wenn der Fischadler hoch oben über seinem Nest in der Luft "steht", sind Sie ihm zu nahe gekommen! Hetzen Sie keine Vogelfamilie vor Ihrem Kanu her! Insbesondere in schmalen Flüssen ohne schützende Ufervegetation ist die Gefahr groß, daß die Jungen voneinander getrennt werden. Sollten Sie in eine solche Situationen geraten, legen Sie eine Paddelpause ein, bis die Vögel ein Versteck gefunden haben. Wenn Sie mit mehreren Kanus unterwegs sind, ist es am besten, wenn die Gruppe sich sammelt und dann in einem Zuge die Vogelfamilie so rasch wie möglich passiert. So stören Sie am wenigsten.
Bestimmte Gebiete mit besonders empfindlicher Vogelfauna werden als Vogelschutzgebiete geschützt. Dort ist das Anlandgehen oder ein Aufenthalt in der näheren Umgebung verboten. Auch in anderen Gebieten z.B. in Uferschutzgebieten oder in Naturreservaten kann das schwedische Allemansrätten durch besondere Regeln eingeschränkt werden. In solchen Gebieten kann z.B. das Entfachen von Lagerfeuern oder das Zelten außerhalb der angelegten Lagerplätze verboten sein. Über die geltenden Vorschriften geben i.d.R. entsprechende Informationstafeln Aufschluß. Die Gebiete können auch durch weiße Ringmarkierungen an Bäumen in Kombination mit einem stilisierten Stern markiert sein.
Am Lagerplatz keine Spuren hinterlassen!
Übernachten Sie in erster Linie auf offiziell angelegten Lagerplätzen. Dort sind Feuerstelle, Abfallbehälter und Trockentoilette vorhanden. Ist dies nicht möglich, wählen Sie Ihren Lagerplatz stets so, daß er außerhalb der Sichtweite von Wohn- und Ferienhäusern liegt, damit Anwohner nicht gestört werden. Ohne Erlaubnis des Grundeigentümers dürfen Sie nicht länger als eine Nacht an ein und derselben Stelle verbringen. Sind Sie in einer größeren Gruppe unterwegs, ist die Erlaubnis des Grundeigentümers in jedem Fall erforderlich, auch wenn Sie nur eine Nacht bleiben möchten. Beim Verlassen des Lagerplatzes dürfen keinerlei Spuren zurückbleiben. Lassen Sie niemals Abfall zurück, auch nicht den allerkleinsten Schnipsel. Bedenken Sie bitte, daß nach Ihnen noch andere Kanuwanderer kommen werden und auch kleine Müllreste sich im Laufe der Zeit summieren. Legen Sie Ihre Abfalltüten nicht neben überfüllte Müllbehälter. Tiere reißen die Tüten auf und verteilen den Abfall in der Umgebung. Ist der Müllbehälter voll, nehmen Sie Ihren Müll bitte mit, bis Sie ihn ordnungsgemäß entsorgen können.
Benutzen Sie die Toiletten auf den angelegten Lagerplätzen. Ist dies nicht möglich, graben Sie für Ihre Exkremente eine kleine Grube, die anschließend wieder mit Erde abgedeckt wird. Ein kleiner Spaten gehört deshalb stets zur Kanuausrüstung.
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